Donnerstag, 26. Juni 2014
Montag, 23. Juni 2014
GRENZENLOS?
Wenn ich „grenzenlos“ google finde ich unter anderem diese zwei Bilder.
Nun stellt sich die Frage, ob sie gute Repräsentanten für diese Wort sind? Fühlen
wir uns „grenzenlos“ wenn wir fliegen? Oder werden Grenzen überschritten wenn
eine dunkelhäutige und eine weisshäutige Person zusammen ein Herz formen? Was
sind überhaupt Grenzen? Wo sind die Grenzen des Machbaren? Definiere ich eine
Grenze wo ich helfe, eingreife und wo nicht? Peter Singer schreibt in seinem
Aufsatz auch von diesem „Grenzenlosen“. In seinen Augen gibt es keine Grenzen.
Wir sollten dem Kind vor unserer Haustür helfen, aber auch dem Kind irgendwo in
Afrika. Er schreibt: „(...)wir können einen Menschen nicht
benachteiligen, nur weil er sich weit weg von uns befindet (oder wir uns weit weg
von ihm).“ Eine schwierige Frage, eine zu einfache Antwort. Ist unsere
globalisierte Welt wirklich so „grenzenlos“ wie häufig gesagt wird? Oder halten
wir gerade in diesen Zeiten zu stark an unseren Grenzen fest?
Freitag, 20. Juni 2014
Wie alles begann...
Hier der erste Eintrag in unser Arbeitstagebuch:
6. März
Am
letzten Montag fanden wir unverhofft eine Mail von Frau Föry in unserem
Posteingang, diese informierte uns, dass die Nachhaltigkeitswoche an der Uni
Zürich statt findet. Kurzfristig haben wir uns dann entschieden am Donnerstag
die Vorlesungen zu den Themen Lebensmittelverschwendung und fairem und
nachhaltigem Kleidereinkauf zu besuchen.
So
fuhren wir am heutigen Frühlingsmorgen nach Zürich mit einem mulmigen Gefühl in
der Magengegend, ob wirklich wir wirklich die fairsten Kleider angezogen
hatten. Das erste was wir sahen, als wir
das ETH Gebäude betraten, war glücklicherweise ein Stand mit dem
Nachhaltigkeitswochelogo und dort kamen wir zudem zu einer stylischen
Wasserflasche. Mit Flyer und Wasserflasche ausgerüstet und beeindruckt von der
Grösse der antiken Gebäudes, starteten wir unsere erste Vorlesung. Unter dem
Titel „ Fair Fashion zwischen Corporate Responsibility & ethischem Konsum“
zeigte uns Mark Starmanns eindrücklich auf wie vielschichtig die Problematik in
der Kleidungsindustrie ist. In der nächsten Vorlesung folgte ein knallharter
Übergang in die Welt der Ernährung, des Hungers und des Abfalls. Danach waren
wir um viele Zahlen reicher und uns wurde bewusst, das wir uns hier in an ein
hart umstrittenes und vieldiskutiertes Thema gewagt hatten.
Wieder
zurück sollte in den freien Minuten noch ein Basic T-Shirt für das Sommerlager gekauft
werden. Ich wagte kaum den H&M zu betreten, schnappte mir schliesslich doch
eines dieser achtfränkigen Shirts, doch auch der Kleber am Garderobenspiegel,
welcher versprach keine Chemikalien bei der Kleiderproduktion zu verwenden,
beruhigte mich wenig. An diesem Punkt hat das Portemonnaie über den Verstand
gesiegt und als ich wenig später die verdorbenen Oliven in den Kompost
schaufelte, stieg zum zweiten Mal das schlechte Gewissen in mir hoch. Ja jetzt
sind wir definitiv angekommen im Spannungsfeld der sozialen Gerechtigkeit.
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